Für Alkoholiker, trockene Alkoholiker, Angehörige und Interessierte.
In unserer Gesellschaft ist die Alkoholkrankheit ein großes Tabuthema. Dabei bin ich überzeugt, dass jeder Mensch jemanden in seinem Umfeld hat der betroffen ist. Aus Angst vor schiefen Blicken, komischen Reaktionen oder gar das Abwenden von geliebten Personen wird größtenteils erst gar nicht über Probleme mit Alkohol gesprochen. Dies muss nicht sein und tut den Betroffenen auch nicht gut. Gebe es eine größere Toleranz dem Thema gegenüber, könnte man viel besser gegen die Sucht ankämpfen. Hier kann man sich öffnen, oder einfach nur schauen und sich informieren (ganz anonym). Die Seite soll eine Hilfe für Interessierte und Betroffene sein, nicht aber andere maßregeln, die mit dem Thema Alkohol nicht umgehen können oder wollen.
Am Anfang dachte ich, die Entgiftung wäre der schwerste Schritt. Dann wäre ich weg vom Alkohol und bekäme alles wieder in den Griff. Nach dem Rückfall glaubte ich, die drei Monate Entwöhnung würden die schlimmste Zeit werden und ich könnte danach zufrieden leben. Ich dachte, ich könnte mein Leben neu ausrichten, müsste nicht mehr überlegen, wo ich meinen Alkohol verstecke, wo ich ihn mir besorgen kann, ohne dass es auffällt, und, vor allem, woher ich das Geld für den Kauf von Alkohol nehme.
Heute weiß ich, dass Alkoholgenuss und der Verzicht darauf für mein Leben eine viel größere Rolle spielen, als ich es mir je vorstellen konnte. Der Weg ist lang und endet nie, man muss am Ball bleiben. Obwohl ich seit 2009 keinen Tropfen mehr trinke, beschäftige ich mich immer noch sehr viel mit dem Thema. Warum? Um erfolgreich trocken zu bleiben, ist meine Devise: Du musst den Feind kennen, um ihn besiegen zu können.
Bei meinen zahlreichen Recherchen über den Alkohol fiel mir auf, dass im Netz zwar eine Menge geschrieben wird, dass man aber auch lange suchen muss, um an die richtigen Informationen zu kommen. Ich möchte mit meiner Webseite nach und nach eine Art Suchhilfe bieten, indem ich Artikel, Publikationen, Tipps zur Suche und bestenfalls Verlinkungen zu Webseiten zusammenfasse und online stelle, die möglichst umfassend das Problem des Alkoholmissbrauchs betreffen. Die Autoren dieser Beiträge setzen oft unterschiedliche Schwerpunkte und unterscheiden sich in ihrer Sichtweise, sodass es teilweise auch zu Wiederholungen kommt. Jeder sollte deshalb versuchen, für sich persönlich die besten Informationen und damit den besten Weg herauszufinden.
(Für Anregungen und Hinweise bin ich dankbar und offen!)
René Pietzsch
Burkhard Thom
Seit dreißig Jahren trockener Alkoholiker, weiß ich, dass nur der Hilfe bekommt, der auch Hilfe sucht. Das gilt nicht nur für etwa 1,6 Millionen Alkoholabhängige alleine im Alter zwischen 18 und 64 Jahren (ESA 2018), sondern auch für deren soziales Umfeld. Bis zu zehn Millionen Menschen in Deutschland halten sich im näheren Umfeld eines Suchtkranken auf. Damit sind ca. 15% der Bevölkerung direkt oder indirekt von Sucht betroffen.
Den Angehörigen, oder sogenannten Co-Abhängigen, habe ich nun ein eigenes Buch gewidmet. In diesem biete ich Betroffenen nähere Beratung, Tipps, Verständnis und Hilfe zu ihrer jeweiligen Situation. Das Buch führt auf informative Weise an das bisher totgeschwiegene Thema heran. Auch Betroffene kommen zu Wort. Es stehen Familien, Partner, Kinder, Bekannte und Kollegen im Mittelpunkt.
Neben der Unterstützung von Angehörigen steht mehr und mehr die Vermeidung von Rückfällen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Anders als bei gewinnorientierten Coaches geht es mir um die Unterstützung auf individueller und persönlicher Basis. Dies gilt auch für seine gleichnamigen Podcasts.
„Im Mittelpunkt steht der Mensch – niemals der Profit“
Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto Lesung, Gespräche und Diskussion. Jeder soll zu Wort kommen und alle offenen Fragen werden beantwortet.
In den vergangenen Monaten/Jahren durfte an zahlreichen Kliniken, Suchteinrichtungen und Firmen in Deutschland Lesungen und Gespräche durchführen, ich habe aber auch einige Kontakte zu Menschen aus der Schweiz, die über die sozialen Medien zu mir gefunden haben. Ich würde mich gerne bei Ihnen bewerben um vielleicht auch eine(mehrere Veranstaltungen bei Ihnen durchzuführen.
Ich möchte kurz beschreiben, es handelt sich nicht um eine Lesung im herkömmlichen Sinn, deshalb beschreibe ich es immer als Lesung/Gespräche und Diskussion.
Nur zu Beginn lese ich aus dem neuen Ratgeber „Alkohol – Ein Hilfeschrei, Ratgeber und mehr…“ Meist folgt schnell der Einstieg in Gespräche und Diskussionen.
In jedem Fall stehe ich zur Verfügung bis alle Fragen beantwortet wurden, häufig eben von Angehörigen auch verstärkt nach dem offiziellen Teil. Wichtig: Alles ehrenamtlich
Aus diesem Grund suche ich Möglichkeiten zu kostenlosen Lesungen/Gespräche in Selbsthilfegruppen, Kliniken und Suchteinrichtungen, einzig eine Fahrkostenbeteiligung oder Übernachtung sollte übernommen werden
Die Hauptthemenbereiche:
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Unterstützung von Angehörigen Suchtkranker, im Umgang mit den Süchtigen, vor allem aber mit dem Umfeld.
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Vermeidung von Rückfällen, beginnend in der Phase nach einer Entgiftung bis zu Zeit nach dem Klinikaufenthalt.
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Wahl der richtigen Lebensmittel, die Achtsamkeit im täglichen Leben und Vorbereitung auf ein Leben ohne Alkohol (ein Leben lang)
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Steigerung des eigenen Selbstbewusstseins und Verbesserung des Selbstvertrauens
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Erkennen erster Anzeichen von Sucht oder Suchtgefahr
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Kurze Beschreibung „mein eigener Weg“
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Lebensmittelkonzerne zu Alkohol in ihren Produkten
In einigen Kliniken haben wir die Veranstaltungen getrennt durchgeführt, zum Beispiel nur für Suchtkranke und eine zweite Veranstaltung, zu der ausschließlichen Angehörige eingeladen wurden. Insbesondere die Angehörigenveranstaltungen waren besonders intensiv.
In den vergangenen Jahren hatte ich die Möglichkeit zahlreiche Lesungen an Kliniken, JVA´s, Suchteinrichtungen und Selbsthilfegruppen durchzuführen(z. B. Fachklinik Kamillushaus in Essen, der Fliedner Klinik in Ratingen, Fachklinik Spielwigge, Alte Ölmühle - Magdeburg, Salus – Klinik Hürth, Median Klinik Tönisstein, Schlossparkklinik oder der Klinik Hohe Mark uvam) und diese Möglichkeiten möchte ich auch weiterhin anbieten.
Die Veranstaltungen dauern zwischen 1-2 Stunden, kurze Lesung und anschließend ausführliche Diskussionen.
Burkhard Thom
Ich weiß ja nicht!!!
Ich wollte mich, bevor ich den Link unter meinen Artikel setze, erst mal so richtig über die fragwürdige Präventionsarbeit einer brandenburgischen Suchtklinik auslassen. Was soll ich sagen - Mir fehlen die Worte. Bitte schaut euch das Programm selbst an und bildet euch eine Meinung. Ich kann dies nicht für Gut heißen.
www.movus.de/lindow-lsab/?fbclid=IwAR0Zcp7XnTQG8BAsQ69ixNpIYM6Jd6XedrRZJutolGjNF3o6bdtoxopQKk0
René Pietzsch
Klinikverzeichnis für Deutschland
Da ich aus Zeitgründen einfach nicht dazukomme ein Klinikverzeichnis zu erstellen, kommt mir die Bitte von André Linde, seine Webseite alko-hohl.de zu verlinken gerade recht. Ich habe mir die Seite angesehen und finde diese sehr umfangreich und auch verständlich gemacht. Gern verweise ich auf alko-hohl.de und hoffe euch hilft die Seite weiter.
www.alko-hohl.de/klinikverzeichnis/
René Pietzsch
Bipolare Störung und Alkohol/Drogen
Kürzlich saß ich mit einem Hilfesuchenden zusammen, der mir erzählte, dass er zusätzlich zu seiner Alkoholkrankheit die Diagnose "Bipolare Störung" hat. Ich konnte ihm leider nicht weiterhelfen, da mir der Begriff neu war. Meine ersten Recherchen möchte ich nun weitergeben. Ich denke die Kombination sollte Beachtung finden.
www.psychose.de/wissen-ueber-psychosen-62.html
psychiatrie.uni-bonn.de/krankheitsbilder/bipolare_stoerungen/index_ger.html
www.gesundheit.de/krankheiten/psyche-und-sucht/bipolare-stoerungen/bipolare-stoerungen-himmelhoch-jauchzend-zu-tode-betruebt
Meistens verkannt!(?)
Vor einiger Zeit setzte ich einen Link auf die Webseite zum Thema Kontrolliertes Trinken (https://www.alkoholfrei-leben.com/alkoholwiki/alkoholabhangigkeit/). Öfter hörte ich davon und habe mich darüber belesen, mit dem Ergebnis: Das ist ja unerhört. Das kann niemals funktionieren und ist für Alkoholiker, die trocken werden wollen, absolut ungeeignet. Belesen habe ich mich eigentlich nicht richtig, meine innere Antihaltung, die ich von Anfang an hatte, trübte meine Sinne und hat mich nur das lesen lassen, was ich wissen wollte, nicht was ich wissen sollte. Für mich gab es entweder absolute Abstinenz oder weiter trinken. Zur absoluten Abstinenz stehe ich immer noch und so wird es auch bleiben, aber hätte ich mich richtig informiert, wüsste ich schon länger, dass der „Erfinder“ des KT (KT = kontrolliertes Trinken) Prof. Dr. Joachim Körkel dies ähnlich sieht.
Bei meiner Ausbildung zum ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer lernte ich Herrn Manfred Fiedelak, Referent des Blauen Kreuzes in Deutschland für Thüringen und Sachsen-Anhalt, kennen, der eine Ausführung über das KT verfasst hat, die mich veranlasste meine Sichtweise über das Thema zu überdenken.
Es lohnt sich den Beitrag zu lesen, wenn man ihn wirklich bis zu Ende liest:
www.kontrolliertes-trinken.de/download/presse/2012_10_bk_kt.pdf
Da in den meisten Selbsthilfegruppen, so ist mein Befinden, die gleiche Antihaltung vorherrscht, möchte ich gern aufklären und bitten, sich dem Thema zu öffnen und sich genauer damit zu beschäftigen. Es geht darum, alkoholkranken Menschen zu helfen und sie zu einem besseren, alkoholfreien Leben zu begleiten. Niemandem ist geholfen, wenn wir neue Ansätze von möglichen Therapien von Beginn an boykottieren und in alten Denkweisen verharren. Danke Manfred.
René Pietzsch
Auch Senioren werden alkoholabhängig!
"Alkoholabhängigkeit ist in allen Altersgruppen ein Problem - auch bei Senioren. Doch bei ihnen bleibt die Sucht oft unbemerkt und auf Ältere zugeschnittene Therapieangebote sind selten."
Ein Beitrag in Spiegel online berichtet über die Sucht im Alter. Wir hören viel von Alkoholikern im mittleren Alter oder Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Bei Rentnern ist das Thema irgendwie gar nicht so bekannt. Warum steht in dem Artikel "Senioren: Wenn die Alkoholsucht im Alter kommt"
www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/senioren-wenn-die-alkoholsucht-im-alter-kommt-a-981474.html
Alkohol ist gesellschaftlich akzeptiert - nur die Sucht nicht!
Alkoholismus: Von den Ursachen und der Entstehung
"Alkoholismus: Eine Erkrankung mit vielen Ursachen. Bereits die Entstehung ist ein Phänomen, das häufig Unverständnis auslöst. Die Krankheit kann allerdings..." - Eine Zusammenfassung über die Ursachen und die mögliche Entstehung von Alkoholismus, gefunden bei vistano-portal-Gesundheit:
www.vistano-portal.com/gesundheit/gesundheitsvorsorge/alkoholismus_von_den_ursachen_und_der_entstehung.html#more
Die gefährlichste aller Drogen
Wie lässt sich die Gefährlichkeit einer Droge bemessen? Wissenschaftler haben ein Modell entwickelt, das nicht nur gesundheitliche Folgen berücksichtigt - und zu einem beunruhigenden Ergebnis führt.
Es ist erst gut zwei Jahrzehnte her, da standen hinter dem Begriff Droge eine Substanz, ein Ort und ein Schicksal: Heroin, der Bahnhof Zoo...
www.sueddeutsche.de/gesundheit/folgen-der-sucht-die-gefaehrlichste-aller-drogen-1.273548
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